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23 Jahre aktives Vereinsleben

Die Visionen einer Scheune sind endlich Realität geworden. An der Sichelhängi wurde am 10.09.2016 die neue Scheune offiziell eingeweiht. Der Tag des Denkmals gab diesem Ereignis einen doppelten Sinn. Resi Benz übergab Reinhard Bühler eine Sichel. Reinhard Bühler und Thomas Dengler ehrten zahlreiche Helfer.
Der Oberbürgermeister von Emmendingen Stefan Schlatterer, der Ortsvorsteher von Windenreute Friedrich Hegener und der Pfarrer Joachim Knab haben auch Grußworte zur Einweihung gesprochen.
Am Sonntag wurde zum Gottesdienst die Glocke, die vom ehemaligen Rathaus stammt, gesegnet und eingeweiht.

Ein paar Daten

 

  • Ca. 240m² Erdreich wurden ausgehoben und abtronsportiert.
  • Die Baugrube wird mit Gabionen abgestützt.
  • Das Richtfest wurde am 9.10.2015 mit den Helfern und Sponsoren gefeiert.

    Am 15.1.2003 wird das „Heimathaus“ offiziell von der Stadt Emmendingen dem Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V. übergeben. 

    Die Ausstellung traditioneller Gerätschaften und Handwerksberufen, die liebevoll eingerichteten Kammern in Heimathaus, die Stube mit dem Kachelofen, das Backhäusle,  die Scheune selbst und alles, was zum Heimathaus gehört, bleiben  ein überzeugender Grundstock in unserem Verein.

    Am 09.05. erhalten wir  den roten Punkt zum „Ausbau einer Scheune als Veranstaltungsgebäude und Nutzungsänderung eines Wohnhauses in ein Heimathaus“.

    Es folgt ein heißer Sommer mit beispiellosem Arbeitseinsatz vieler fleißiger Helfer. 

    Zu schaffen war das allerdings nur mit der bereitwilligen und unglaublich freundlichen Unterstützung einheimischer Fachleute. Zu erwähnen sind an dieser Stelle der Architekt Udo Benz, der Statiker P. Lenz und der Zimmermann Arnold Horne. Sie sind stellvertretend für alle fleißigen Helfer genannt. 

    Schon im September zur Sichelhängi können wir Richtfest feiern – auch das bleibt unvergesslich für alle Beteiligten. 

    Wir nutzen die kommenden Jahre um die Scheune auszubauen, die gesammelten handwerklichen und landwirtschaftlichen Gerätschaften aus dem jahrelangen Dämmerschlaf zu holen und auf der Galerie auszustellen. 

    Ein professioneller Schankbereich wird geschaffen, im alten Haus wird die von Fa. Grimm gestiftete Küche eingebaut.

    Dies alles ist notwendig, weil wir nicht nur ein Museum bauen, sondern eine Begegnungsstätte schaffen wollten, in der Vorträge und Ausstellungen stattfinden können und in der Menschen in fröhlicher Runde bei Vereinsveranstaltungen oder privaten Festen feiern können. 

    Am Ende des Jahres erhalten wir grünes Licht für die Nutzung des Fachwerkhauses Unterdorfstraße 7. Gleichzeitig erfolgt der Spatenstich für den Neubau einer Scheune dahinter. Mit einem Zuschuss von 33 Prozent aus den Mitteln des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum wagen wir uns an die Verwirklichung unseres Traums. Die restlichen 66% muss der Verein je zur Hälfte durch Eigenkapital und Eigenleistung erbringen.

    Welch großes Vorhaben!

    1994 wird der Beitrag des Heimatvereins zur 900-Jahrfeier der Ortschaft Windenreute zum unvergesslichen Erlebnis. Die große Scheune und der Stall des Anwesens Gerber in der Unterdorfstraße werden geräumt. In dieser wunderbaren Kulisse können Hunderte von Besuchern eine historische Ausstellung besichtigen und auf dem Platz davor gemütlich zusammen sitzen. Die Anstrengung der vielen Helfer hat sich gelohnt, an einem traumhaften Sommertag wird bei ausgelassener Stimmung bis tief in die Nacht gefeiert.

    In all den Jahren bekommen wir Gerätschaften, Trachten, Möbelstücke, Werkzeuge und vieles mehr aus der Vergangenheit zur Aufbewahrung, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Der von der Ortschaftsverwaltung zur Verfügung gestellte Raum und private Unterstellmöglichkeiten platzten aus allen Nähten. 

    Was tun? Wir haben viele Ideen, die wir nicht verwirklichen können. Viele Gespräche, ein langes Ringen um unser größtes Vorhaben führt schließlich zum Erfolg.

    In der Unterdorfstraße wird ein verschlossener  Brunnenschacht geöffnet. Es findet sich eine Urkunde aus dem Errichtungsjahr, nach welcher der Ziehbrunnen originalgetreu wieder aufgebaut wird.

    Mitglieder des Heimatvereins pflanzen Hochstammobstbäume entlang der Kreisstraße von Windenreute nach Kollmarsreute. Eine Allee mit einer weißen Blütenpracht im Frühjahr und leuchtenden Früchten wird von Jahr zu Jahr schöner.

    In diesem ereignisreichen Jahr zählt der Heimatverein bereits 140 Mitglieder. Erstmals erscheint der Heimatkalender Windenreute mit Bildern aus der Vergangenheit.

    In einem Schulprojekt tragen Schüler der Fritz-Boehle-Hauptschule ein dem Abriss preisgegebenes Backhäusle ab und bauen es mit fachmännischer Unterstützung am heutigen Heimathaus wieder auf.

    Im September veranstaltet der Heimatverein die erste Sichelhängi – gemäß einem früheren Brauch: War die Ernte eingefahren, wurde die Sichel an den Balken gehängt und die Helfer zum Dankesessen eingeladen. 

    Damals noch im Schopf hinter der Waldschänke wurde den Besuchern das zwischenzeitig traditionelle Rindfleisch mit Meerrettich, zubereitet von Lore Armbruster, angeboten. Diese Veranstaltung sollte zum alljährlichen Ereignis des Vereins werden.

    1990 Einstimmig beschließen die Mitglieder das Weiterbestehen des Vereins und gleichzeitig die Umwandlung in den „Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V."

    Mit dem Ziel laut Satzung  fast vergessene landwirtschaftliche Gerätschaften, vergangenes Handwerk in Windenreute und traditionelle Arbeitsweisen zusammen zu tragen und in angemessenem Rahmen zu dokumentieren und darzustellen.

    Im Wohnzimmer der Familie Armbruster gründen 16 am Dorfleben interessierte Männer und Frauen den „ Förderverein Schulturm e.V.“ mit dem Ziel den 1970 abgetragenen Uhrturm wieder auf dem Dach der Schule aufzubauen. Gründungsvorstände waren Siegfried Armbruster, Theresia Benz, Helmut Willaredt und Erna Riesterer.

    Innerhalb kürzester Zeit geht ein Wunsch vieler Bürger von Windenreute in Erfüllung: Mit Spendengeldern der Bevölkerung, einem Zuschuss durch die Stadt und der engagierten Unterstützung vieler freiwilligen Helfer gelingt schon im Dezember des gleichen Jahres die Aufrichtung eines neuen, originalgetreuen Uhr- und Glockenturms auf dem 1906 errichteten Schulhaus! 

     

    Weithin sichtbar prägt er das Bild unseres Dorfes und kündigt per Glockenschlag die halbe und volle Stunde an.